Montag, 16. September 2019

Brief-Challenge - 10 Tage – 10 Techniken – 10 Briefe


Technik 1 Biographiestrahl

Wenn ich einen Brief schreiben möchte an eine Person, mit der ich schon längere Zeit nicht mehr in Kontakt stehe, früher aber viel gemeinsam gemacht habe, ist der Biographie-Zeitstrahl mein Mittel der Wahl.
Meist gibt es einen Anlass für die neuerliche Kontaktaufnahme, aber wie beginnen nach so langer Funkstille?

Für den Biographie-Zeitstrahl zeichne ich eine Linie auf mein Papier wie bei einem Lineal, die cm Angaben nutze ich für die Jahre oder Monate. Der Startpunkt ist das Jahr oder mein Lebensalter, in dem die gemeinsame Zeit mit der Person beginnt. Wenn ich Spaß daran finde, kann ich natürlich auch bei meiner Geburt anfangen oder an jedem beliebigen Datum. Die Einteilung kann ich in kleinen oder großen Schritten anlegen – ebenfalls ganz nach Belieben. Ich starte mit einem Erlebnis, das mir spontan einfällt. Wenn mir die Zeit dazu einfällt, trage ich es entsprechend auf dem Zeitstrahl ein. Wenn ich keine Zeit zuordnen kann, schreibe ich es zunächst etwas tiefer aufs Blatt oder auf einen extra Zettel, damit ich es später ggfs. passend zuordnen kann. Ich kann an dem Zeitstrahl über mehrere Tage arbeiten, denn sicherlich fallen mir nicht alle Erlebnisse auf einmal ein. Da ich meinem Gehirn die Aufgabe erteilt habe, darüber nachzudenken und die passenden Erinnerungen herauszusuchen, kann ich mich mit anderen Dingen beschäftigen und immer wieder zu dem Blatt zurückkehren und die Eintragungen aktualisieren, wenn mein Gehirn wieder etwas für mich entdeckt hat.
Übrigens wenn sich das Blatt nicht füllt, mir also nichts einfällt, was ich mit dieser Person gemeinsam habe, dann ist das so. Ich kann nichts erzwingen, sollte dann überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, mit dieser Person wieder in Kontakt zu kommen, wenn wir doch gar nichts gemeinsam haben und gemacht haben. In dem Fall reicht möglicherweise eine kurze Notiz passend zu dem Anlass des Briefes oder auch gar keine Antwort – eine lange Funkstille wird ja einen Grund haben.

In den meisten Fällen füllt sich jedoch das Blatt- sogar mit Erinnerungen, die nur am Rande mit der betreffenden Person zu tun haben. Das ist ein guter Zeitpunkt für einen Zeitstrahl, der wirklich das ganze Leben betrifft und ein etwas größeres Blatt Papier benötigt – und wer weiß, möglicherweise sind dann die Weichen gestellt für eine Auto-Biographie.
Für meinen Brief schaue ich mir auf meinem gefüllten Blatt an, welches der Erlebnisse sich für den Start in den Brief eignet. Interessant ist es auch, mit unterschiedlichen Anfängen zu arbeiten, das geht natürlich gut mit dem P.C. Die ‚Farbe‘ des Briefes ändert sich mit der Reihenfolge der Sätze, darum spiele ich ein wenig herum, wie ich die ‚Satzbausteine‘ setze. Das kann viel Spaß machen. Wenn ich zufrieden bin mit meiner Reihenfolge, schreibe ich entweder mit der Hand (es ist und bleibt persönlicher) 
oder mit dem P.C., ebenfalls geht es mit der Schreibmaschine – auch ihr Schriftbild hat ja einen besonderen Charme.
Viel Spaß beim Ausprobieren und berichtet mir eure Erfahrungen.

Freitag, 9. August 2019

Briefeschreiben - 10 Tage Challenge

Lang, lang ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe und da ich gerade im Challenge-Rausch bin, werde ich in etwa 10 Tagen mit der Briefeschreiben-Challenge starten - natürlich nicht einfach so, sondern ich werde unterschiedliche Lerntechniken nutzen, um mich auf die unterschiedlichen  Briefempfänger einzustellen.

Samstag, 21. Juni 2014

Danke ...

... für eine Nettigkeit oder nach einer Visitenkartenparty, für einen Gefallen oder auch einfach mal so. Es ist eine schöne Idee, eine Karte oder einen handschriftlichen Brief mit der Schneckenpost zu verschicken.
Netzwerken ganz praktisch, denn Gesprächsinhalte können aufgegriffen und vertieft werden - und beim Gegenüber bleibt diese Geste ganz bestimmt in bester Erinnerung - ein toller zweiter Eindruck (klappt auch, wenn der 1. nicht ganz so doll war).

Mittwoch, 24. April 2013

Wie weiter? Schritt 2

Gleich einer kleinen Karawane setze ich nun mein Schreiben in Bewegung. Ob ich meinen Empfänger als erstes anspreche oder ohne Umschweife in den Brief 'hineinfalle', ich überlege mir zu jedem Begriff, den ich in Schritt 1 umkreisend aufgeschrieben habe, in diesem 2. Schritt einen vollständigen Satz oder sogar eine ganze Geschichte.

Dienstag, 9. April 2013

Wie starten ? Schritt 1


Angelehnt an die Cluster-Methode von Gabriele L.Rico - schreiben Sie den Empfänger - Namen auf ein Blatt Papier; um den Namen kreisen Sie nun so lange bis Ihnen der nächste Gedanke zu dieser Person einfällt, dann kreisen Sie so lange um diesen neuen Begriff bis Ihnen das Nächste einfällt - und so weiter. Der Stift darf die Oberfläche des Papiers nicht verlassen. Drücken Sie nur leicht auf, damit keine Löcher entstehen.:c) Wenn das Papier 'voll' ist oder Ihnen mindestens fünf bis sieben Begriffe eingefallen sind, kommt der nächste Schritt.

Samstag, 23. Februar 2013

Briefpause? - weit gefehlt!

Was macht ein Briefeschreiber, wenn kein Fest ansteht, kein Geburtstag in Sicht ist und auch die Briefschulden alle getilgt sind? Pause bis Ostern? 'Nulla dies sine linea' heißt ein Sprichwort auf latein 'kein Tag ohne' übersetze ich es etwas frei, denn ob ich male, schreibe, fotografiere, musiziere oder was auch immer, mit einem Wort, einem Bild, einem Zeichenstrich pro Tag bleibe ich in Übung und der nächste Brief fällt mir leichter. Ich sammle Ideen für die Gestaltung, bereite Karten und Briefbögen 'künstlerisch' vor, sammle Spruchideen und Zitate und kann beim nächsten Anlass sofort starten. In diesem Sinne 'kein Tag ohne' - nulla dies sine linea ♫

Donnerstag, 14. Februar 2013

Valentinsbrief auf den letzten Drücker

Er muss nicht lang oder gar schwülstig daherkommen, er kann klein und fast unscheinbar sein, vielleicht auf einem Zettel wie eine Notiz als Vorbote auf einen besonderen Augenblick; wissen  wir doch, dass in vielen Dingen sich die Vorfreude und Fantasie als wichtigster Teil des Ganzen herausstellt - in diesem Sinne einen wunderbaren Valentinstag.